Sammlung Schmidt
Ziel des Projekts ist der Erhalt einer einmaligen fernmeldehistorischen Sammlung und ihre Präsentation in einem innovativen Museumstyp. Die Sammlung bildet die gesamte Geschichte der analogen Telefonie in Deutschland in funktionstüchtigen Artefakten und einer umfassenden Fachbibliothek ab. Sie zeichnet sich vor allem durch ihren konsequenten und in dieser Form einmaligen Alltagsbezug, der eine durchgängige kulturhistorische Kontextualisierung leistet, aus. Als größtes Netzwerkmedium der Welt ist Telefoniegeschichte ein besonders geeigneter Gegenstand für eine neuartige, realräumliche und virtuelle Elemente miteinander verbindende Ausstellungsform. In der Kombination dieses Gegenstands mit dieser Darstellungsweise könnte ein modellhafter Museumsraum entstehen, der neue Standards für das Erzählen von Medien- und Technikgeschichte setzt.
In Form eines innovativ gestalteten Wissensraums will das Projekt an der Schnittstelle von Mediengeschichte, Netzwerktheorie und Visualisierungspraktiken einen konkreten Beitrag zur Mediengeschichte von Netzwerken am Beispiel der Telefoniegeschichte leisten. Ziele des Projektes sind:
• umfassende Aufarbeitung und Katalogisierung der Sammlung Schmidt,
• Entwicklung einer virtuellen Plattform zur Präsentation der Sammlung,
• Gestaltung eines realen Museums, das die Sammlung zukünftig beherbergen und zeigen soll,
• Verknüpfung der virtuellen Präsentation mit der realräumlichen Umsetzung zu einem blended museum.