
Katachretische Praxis
„Friede als katachretische Praxis. Musils Bildpolitik“. In: Thomas Kater/Albert Kümmel(Hg.): Der verweigerte Friede. Der Verlust der Friedensbildlichkeit in der Moderne. (s.o.), S. 141-161.
Nicht zu Unrecht wird Robert Musil von der neueren Forschung eine besondere Affinität zum Krieg – ie zum Ersten Weltkrieg – nachgesagt. Ihn als Zuege aufzurufen für die historische Spur eines Fridensdenkens, das sich nicht in Negativkonzepten erschöpft, ist deshalb riskant. Meine Überlegungen knüpfen nicht an Musils Thesen, sondern seinen Einsatz von Metaphern und Katachresen, die eine bestimmte Form der Lektüre verlangen, an.